Mit Zweitmarktfonds breit gestreut in Immobilien investieren

Die meisten Anleger, die sich für die Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds interessieren, haben dabei vornehmlich die „klassische“ Form der Beteiligung an einer einzigen Immobilie bzw. an einigen wenigen Immobilien vor Augen. Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit, sich über einen Zweitmarktfonds mit nur einer Zeichnung an einer Vielzahl bereits laufender geschlossener Immobilienfonds zu beteiligen. Der Anleger investiert dabei in ein ganzes Immobilienportfolio an vielen verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen Nutzungsarten und Mietern. Welche besonderen Vorteile bieten solche Zweitmarktfonds, und welche Beteiligungsmöglichkeiten stehen aktuell zur Verfügung?

Verlässliche Daten und attraktive Ankaufspreise

Über die Beteiligung an einem Zweitmarktfonds investieren Anleger in viele verschiedene Immobilienfonds und partizipieren damit indirekt an der Erträgen von einigen hundert Immobilien. Dadurch kann eine wesentliche Risikostreuung gegenüber Einzel-Immobilienfonds erreicht werden. Der Investor ist zudem nicht von einem einzelnen Standort oder einem einzelnen Mieter abhängig. Dennoch bieten Zweitmarkt-Immobilienfonds attraktive Ausschüttungen von in Regel 5 bis 7% pro Jahr. Ein weiterer Vorteil des Ankaufs der Immobilienfonds über den Zweitmarkt ist, dass diese Fonds schon seit einigen Jahren bestehen und daher bereits belastbare IST-Zahlen über die wirtschaftliche Entwicklung vorliegen. So kann auch deren weiterer Verlauf besser eingeschätzt werden, als dies in der Regel bei der Zeichnung eines neu aufgelegten Immobilienfonds der Fall ist. Zudem können Anteile an Immobilienfonds über den Zweitmarkt oftmals mit Abschlägen auf deren „inneren Wert“ erworben werden. Aus den verschiedensten Gründen möchten sich die ursprünglichen Anteilsinhaber nach einigen Jahren von ihren Beteiligungen trennen, und da dies nicht wie etwa bei Anteilen an Investmentfonds börsentäglich möglich ist, sind sie oftmals bereit, entsprechende Abschläge in Kauf zu nehmen.

Kein „Freifahrtschein“, aber interessante Chancen

Neben den genannten Chancen bestehen aber auch bei der Beteiligung an einem Zweitmarktfonds entsprechende Risiken. Daher bedarf es eines erfahrenen und gut vernetzten Managements, um ausreichend interessante Beteiligungen auf dem Zweitmarkt identifizieren und zu attraktiven Preisen erwerben zu können. Die Daten der entsprechenden Fonds lassen zwar eine gute Einschätzung über deren Attraktivität zu, bieten aber keine Garantie auf eine ähnliche Entwicklung in der Zukunft. Letztlich steht und fällt ein Zweitmarktfonds also mit der Performance seiner einzelnen Beteiligungen. Zusammenfassend lässt sich aber festhalten, dass Zweitmarkt-Immobilienfonds nicht zuletzt dank ihrer breiten Streuung eine sehr interessante Beimischung für viele Anleger darstellen können. Wer sich generell für eine Investition in Immobilien interessiert, dabei aber möglichst wenig eigenen Verwaltungsaufwand haben und nicht von einigen wenigen Objekten oder Mietern abhängig sein möchte, der sollte sich genauer mit dieser Anlageform befassen.

Zur Zeit stehen Anlegern in diesem Segment unter anderem die Beteiligungen asuco 3 Zweitmarktfonds und HTB 6. Immobilien Portfolio zur Verfügung. Bei beiden Fonds beträgt die Mindestzeichnungssumme lediglich 5.000 Euro.

Aktuelle Zweitmarktfonds