SQUAD Aguja Opportunities – Marktunabhängige Renditen mit Sondersituationen

Der Fonds SQUAD Aguja Opportunities (WKN A2AR9B) ist erst vor wenigen Monaten gestartet und steht seitdem im Fokus vieler Anleger. Er zeichnet sich durch einen speziellen Investitionsschwerpunkt aus, der weit über den eines „normalen“ Mischfonds hinausgeht: Der SQUAD Aguja Opportunities ist auf analyseintensive Sondersituationen und die Identifikation von herausragenden Managern und Unternehmen spezialisiert. Berücksichtigt werden dabei verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Wandelanleihen. Der Fonds wurde Ende des vergangenen Jahres von zwei jungen Fondsmanagern aufgelegt, die zuvor für den Vermögensverwalter Flossbach von Storch tätig waren. Die bisherige Erfolgsbilanz des Fondsmanagerduos Dimitri Widmann und Fabian Leuchtner ist sehr vielversprechend

Gesamte Kapitalstruktur für potenzielle Investments

Am 05.12.2016 wurde der SQUAD Aguja Opportunities der erst 30 und 31 Jahre alten Fondsmanager aufgelegt. Nach knapp acht Monaten weist er bereits ein Volumen von über 52 Mio. Euro auf. Die Sondersituationen, in denen sich die Portfoliounternehmen des Fonds befinden, können beispielsweise eine anstehende Übernahme oder ein vorliegender Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag sein. Dabei strebt das Fondsmanagement an, Fehl- bzw. Unterbewertungen zu identifizieren. Vor einer Investition wird bei den potenziellen Unternehmen die gesamte Kapitalstruktur anhand der Frage analysiert, welches Instrument unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten das attraktivste ist. Das kann die Aktie des jeweiligen Unternehmens sein, aber beispielsweise auch eine Hybrid- oder Wandelanleihe. Mit dieser Mischung soll für das Fondsportfolio ein „asymmetrisches Chancen-Risiko-Profil mit gedämpfter Downside“ erreicht werden, wie Leuchtner unlängst im Gespräch mit dem Finanzmagazin „FONDS professionell online“ erklärte. Per 31.07.2017 besteht das Portfolio zu 44 % aus Aktien, zu jeweils 13 % aus Wandelanleihen und Aktien mit Anleihecharakter (Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge sowie laufende Übernahmeangebote), „klassische“ Anleihen machen 10 % aus, Hybridanleihen 4 %, und 17 % werden als Kasseposition gehalten. Mit dieser Strategie soll der Fonds Erträge generieren, die weitgehend unabhängig von den Schwankungen der Finanzmärkte sind. Bei diesen Ansatz sei es „relativ egal, ob die Zinsen wieder steigen oder ob Aktien schon teuer bewertet sind“, so Widmann kürzlich in einem Interview mit dem Finanzmagazin „Das Investment“. Die beiden Fondsmanager nutzen somit weniger die Marktrenditen, sondern suchen nach marktunabhängigen Werttreibern, nach von vielen Marktteilnehmern übersehene oder ignorierte Renditequellen. Mit einer Mischung sehr unterschiedlicher Rendite-Risiko-Profile soll so eine stabile Wertentwicklung des Fonds erreicht werden.

Sehr gute Wertentwicklung seit Auflegung

Einige Mitbewerber des Fondsmanager-Duos auf dem vergleichsweise engen Markt für Sondersituationen mussten ihre Fonds wegen einer zu großen Nachfrage von Investoren teilweise schon für neues Kapital schließen. Dagegen sieht Widmann für den SQUAD Aguja Opportunities gegenwärtig die Schwierigkeit eher darin, „alle interessanten Ideen abzuarbeiten“, wie er in dem Gespräch mit „FONDS professionell online“ erläuterte. Der Fonds ist bei seinen Investitionen im Gegensatz zu einigen Konkurrenzfonds nicht auf Aktien beschränkt und kann verschiedenste Sondersituationen nutzen. Auch hat er keinerlei regionale Begrenzungen, sondern kann global investieren. Noch sei das Fondsvolumen deutlich von der Kapazitätsgrenze der Strategie entfernt. Es sei aber klar, dass sich das Investitionskonzept nicht „endlos“ skalieren lasse, wie Leuchtner zu bedenken gab. Bislang geht die Strategie der beiden Fondsmanager auf. Seit Auflage erreichte der SQUAD Aguja Opportunities eine Wertentwicklung von 10,63 % (Stand: 22.08.2017).

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