Bill Gross sieht Rückschlagspotential an den Finanzmärkten

Star-Anleihemanager Bill Gross hat in seinem jüngsten Investmentkommentar vor einem deutlichen Rückschlagspotential an den Finanzmärkten, insbesondere bei High-Yield-Anleihen und Subprime-Hypotheken, gewarnt. Anders als viele Akteure an den Märkten ist er davon überzeugt, dass der neue US-Präsident Donald Trump nicht in der Lage sein wird, seine ökonomischen Versprechen einzuhalten.

Das größte Risiko sieht er aber in der immer weiter ansteigenden weltweiten Verschuldung und weist darauf hin, dass diese bereits höher ist als zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008. In den USA entsprächen die ausstehenden Kredite von 65 Billionen US-Dollar dem dreieinhalbfachen der jährlichen Wirtschaftsleistung. Das stark kreditfinanzierte System sei, so Gross, „wie eine Ladung Nitroglycerin auf einer holprigen Straße.“ Gross ist der Ansicht, dass die Notenbanken nicht mehr wie noch 2008 in der Lage seien, in einer ähnlichen Situation Nothilfe zu leisten. Die Zinsen seien weltweit nahe null, teilweise sogar negativ. Die ultralockere Geldpolitik sei längst an ihre Grenzen gestoßen. Die Weltwirtschaft bewege sich auf einem schmalen Grat. Anleger sollten sich eher darüber Gedanken machen, ob Sie ihr Geld wiederbekämen, und weniger darüber, wieviel Ertrag sie dafür erhalten.

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