Buss Capital und CH2 nehmen Stellung zur Insolvenz von P&R

Nach Bekanntwerden der Insolvenz des führenden Containeranbieters P&R, haben die Containeranbieter Buss Capital und CH2 entsprechende Stellungnahmen veröffentlicht.

Zunächst Auszüge aus der Stellungnahme von Buss Capital
Buss Capital erklärt darin, dass keinerlei Verflechtungen mit dem Anbieter P&R existieren und keine Buss-Angebote von der Insolvenz betroffen sind. Darüber hinaus nennt der Initiator noch weitere Gründe, die verdeutlichen, dass für deren Direktinvestment-Anleger weiterhin „kein Anlass zur Beunruhigung besteht“.

Konzeptionelle Unterschiede
1. Laut Buss Capital sei der Kern einer verlässlichen Direktinvestment-Kalkulation, dass die den Anlegern in Aussicht gestellten Mieten aus den tatsächlich von der Emittentin erzielten Untermieterlösen mit Endmietern gezahlt würden. Das sei bei Buss Global Direct (U.K.), Emittentin der Buss-Tank- und Standard-Direktinvestments, der Fall und könne für die gesamte Containerflotte von Buss Global Direct (U.K.) und damit für die Gesamtsumme sämtlicher Direktinvestitionen in Tank- und Standardcontainer nachgewiesen werden.

2. Es liege ein transparenter, aussagekräftiger Prospekt vor, der auch den testierten Jahresabschluss der Emittentin enthalte. Er ermögliche einen detaillierten Überblick über sämtliche Tank- und Standardcontainerinvestitionen und die tatsächlich erzielten Untermieterlöse.

Auswirkung der Insolvenz von P&R auf die Buss-Direktinvestments
Die Insolvenz von P&R habe keine Auswirkung auf die Buss Direktinvestments. Die Tank- und Standardcontainerdirektinvestments erzielten planmäßige Mieteinnahmen und Auszahlungen an die Anleger erfolgten ebenso planmäßig. Auch die Containerrückkäufe aus den bereits ausgelaufenen Tank- und Standardcontainer-Direktinvestments seien bis zum heutigen Tag plangemäß erfolgt.

Für Buss Capital bleiben Container für den internationalen Handel unverzichtbare Sachwerte, da über 90 Prozent des weltweiten Güteraustausches über den Seeweg abgewickelt werden.

 

Auszüge aus der Stellungnahme der CH2 AG
Nach Angaben von CH2 befinde sich der Containermarkt nicht in einer Krise. Vielmehr sei die Finanzierung und Vermietung von Containern an Reedereien und Logistikunternehmen ein profitables Geschäft. Die Auslastung der Containerflotten sei weltweit hoch und die börsennotierten Gesellschaften hätten im vergangenen Jahr wieder Gewinne erwirtschaftet. Die P&R-Insolvenz sei kein Indiz dafür, dass sich der Containermarkt schlecht entwickle oder vor einer Krise stehe.

Wesentliche Unterschiede zwischen den P&R-Investments und den BoxDirect-Vermögensanlage
1. Kein Blindpool: Laut CH2 finanzierten die BoxDirect-Anleger Container, die von den Vertragspartnern (BSI Blue Seas Investment GmbH und deren Tochtergesellschaften) bereits bezahlt und übernommen worden seien. Die Containerportfolios seien in den Vermögensanlagen-Prospekten der Direktinvestments transparent dargestellt.
2. Keine Spekulation: Die Zeichner der BoxDirect-Direktinvestments finanzierten nur Container, die zum Zeitpunkt der Emission bereits durch die BSI Blue Seas Investment GmbH bzw. deren Tochtergesellschaften erworben worden sein. Mit dem Anlegerkapital würden keine neuen Container bestellt und keine spekulativen Akquisitionen finanziert.
3. Keine Verträge im Ausland: Sämtliche Gesellschaften, die in die Vermögensanlagen involviert und für die Abwicklung der Direktinvestments wesentlich seien, hätten ihren Sitz in Deutschland. Emittenten seien Gesellschaften der BoxDirect Gruppe mit Sitz in Hamburg. Verkäufer und Mieter der Container seien die zur Aves One Gruppe gehörende BSI Blue Seas Investment bzw. deren Tochtergesellschaften, die ebenfalls in Hamburg säßen. Die Aves One AG sei eine börsennotierte Gesellschaft mit Sitz in Hamburg. Demzufolge fließe das Anlegerkapital nicht ins Ausland. Erst die Containermanager und Endmieter seien international tätige Unternehmen, die ihren Sitz auch im Ausland haben können.
4. Volle Transparenz: Sowohl die Verträge als auch die Vertragspartner seien komplett transparent. Die BSI Blue Seas Investment sei eine Tochtergesellschaft der BSI Logistics GmbH, die eine Tochtergesellschaft der Aves One AG ist. Die Aves One AG ist als börsennotierte Gesellschaft zur vollen Transparenz verpflichtet. Auch die für die Vermietung zuständigen Containermanager werden in den Vermögensanlagen-Prospekten vorgestellt.
5. Renommierte Partner: Sämtliche Container würden von international führenden und anerkannten Leasing-Gesellschaften gemanagt. Die Aves One AG arbeite erfolgreich mit den Leasing-Gesellschaften CAI, Florens und UES International (HK) zusammen.

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