Carmignac macht seine Portfolios wetterfest

Carmignac Gestion hat angesichts aktueller politischer und wirtschaftlicher Risiken seine Anlagestrategie geändert und seine Portfolios „wetterfester“ ausgerichtet. Nach Ansicht von Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees und Managing Director bei Carmignac Gestion, sollte man einen „sehr aktiven Umgang“ mit allen Gelegenheiten auf den Märkten verfolgen. Als aktuelle Unsicherheitsfaktoren nannte er beispielsweise das Wachstumstempo in den USA, welches trotz des robusten Konsums seit über einem Jahr nicht mehr steige, das akute Schuldenproblem in China, die mögliche Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und der mögliche Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union („Brexit“). Letzterer wäre, so Saint-Georges, ein erhebliches Risiko für Störungen des innereuropäischen Handels und Wachstums.

Bei Carmignac setzt man daher zum einen auf eine ausgewogene Währungsstrategie, welche das Britische Pfund und auch die meisten Währungen der Emerging Markets außen vor lasse. Zum anderen wurde mit Blick auf das anstehende Referendum in Großbritannien das Anleihenexposure leicht reduziert. Aktienpositionen wurden nach längerer Abstinenz seit dem 4. Quartal des vergangenen Jahres dagegen aufgestockt, wobei nach wie vor die Einzeltitelauswahl in starken Sektoren der wichtigste Performancetreiber sei. So sollen gleichzeitig Performance generiert und die kommenden Risiken antizipiert werden.

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