Europäische Aktien zwischen EZB und schlechten Konjunkturdaten aus China

Seit Monaten verzeichnen die europäischen Aktienmärkte im Spannungsfeld zwischen schlechten chinesischen Konjunkturdaten und den
Bemühungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Verlängerung oder sogar Verstärkung ihrer
geldpolitischen Stützungsmaßnahmen eine erhöhte Volatilität. Die Performance einzelner Werte hängt dabei nach Ansicht der französischen Fondsgesellschaft Métropole Gestion primär davon ab, wie zinssensitiv bzw. defensiv sie sind oder wie stark das jeweilige Unternehmen in den Emerging Markets engagiert ist. Dagegen scheinen sowohl ihre Bewertungen als auch Fundamentaldaten eine deutlich geringere Rolle zu spielen.

Markus Hampel, Partner und Deutschlandchef von Métropole Gestion, sieht in diesem Börsenumfeld aber gute Kaufgelegenheiten. So wurden für den europäischen Value-Fonds Métropole Sélection einige Unternehmen mit hohen Kursabschlägen in das Portfolio aufgenommen, die sich auch an eine abrupte und nachhaltige Konjunkturverschlechterung anpassen können, so z. B. der französische Öldienstleister Technip. Isabel Levy, CIO von Métropole Gestion, sieht in dem Value-Anlageprozess des Fonds angesichts der aktuell hohen Marktvolailität einen „Fels in der Brandung“. Das Fondsmanagement bewerte die Unternehmen im Hinblick auf ihre üblichen Margen, unabhängig von den Wachstumsaussichten. Somit ist es bei seinen Anlageentscheidungen nicht darauf angewiesen festzustellen, wann die Konjunktur der Schwellenmärkte ihren Tiefpunkt erreichen wird.

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