Flossbach reduziert Aktienquote des Multiple Opportunities Fonds deutlich

Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch hat die Aktienquote seines „Flaggschifffonds“ Flossbach von Storch Multiple Opportunities auf unter 57 % gesenkt – der niedrigste Stand der letzten Jahre. Noch im November 2017 hatten die Fondsmanager die Aktienquote auf 70 % erhöht und konnten somit von dem positiven Marktumfeld bis Anfang dieses Jahres profitieren.

In einem Gespräch mit Citywire Deutschland konstatierte Bert Flossbach, dass bereits seit Jahresanfang damit begonnen wurde, die Aktienquote des aktuell über 12 Mrd. Euro schweren Top-Seller Fonds zu reduzieren. Insbesondere US-Aktien hält der Vermögensverwalter aufgrund der stark gestiegenen Kurse für ambitioniert bewertet und hat deren Gewichtung entsprechend verringert. Darüber hinaus kann sich der Fondsmanager einen weiteren Rücksetzer an den Aktienmärkten vorstellen. Ein Teil des Aktienportfolios (ca. 11 %) ist daher auch über Futures gegen fallende Kurse abgesichert.

Insbesondere die starke Konjunkturentwicklung in den USA könnte zu temporär weiter steigenden Zinsen führen und damit den Aktienmarkt belasten, so Flossbach. Darüber hinaus könnten auch sogenannte Low-Volatility-Strategien, die in den vergangenen Jahren von dem Marktumfeld niedriger Schwankungen profitiert haben, bei einem weiteren Rücksetzer trendverstärkend wirken und somit auch wieder Kaufgelegenheiten eröffnen. Denn der Fondsmanager rechnet nicht mit einer Trendumkehr, sondern vielmehr mit einer temporären Korrektur.

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