Flossbach von Storch Multiple Opportunities Monatskommentar November 2013

Die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten setzte sich auch im November fort. Als wesentliche Treiber dieser Entwicklung können sowohl die teils verbesserten Konjunkturindikatoren als auch die Signale der Notenbanken gesehen werden, die darauf hindeuten, dass die Politik des billigen Geldes so bald nicht zu Ende geht. So sieht die US-Notenbank die heimische Wirtschaft noch weit von ihrem Potenzial entfernt und wird die Erholung weiter durch tiefe Zinsen unterstützen. Auch die Europäische Zentralbank verfolgt weiter eine expansive Geldpolitik und senkte im November sogar überraschend den Leitzins auf 0,25%. Zudem gab es sowohl in den USA als auch in Europa zunehmend Diskussionen über negative Zinsen auf Einlagen. Auch wenn die 10-jährigen US-Zinsen im November vor dem Hintergrund der andauernden Tapering-Diskussion (Rückführung der expansiven Geldpolitik) wieder leicht angestiegen sind, spricht das allgemeine Tiefzinsumfeld mehr denn je für die Anlageklasse Aktien bzw. insbesondere für Titel mit etablierten Geschäftsmodellen und stabilen Dividenden.

Der Fonds weist daher auch weiterhin eine hohe Gewichtung von Aktien auf und konnte insbesondere dadurch im Berichtzeitraum einen Wertzuwachs von 1,5% erzielen. Auf Einzeltitelebene wurden einige Aktien mit weniger attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis reduziert bzw. vollständig veräußert, insbesondere im Öl-Sektor. Auf der anderen Seite wurden in ähnlichem Umfang Titel mit attraktiven Bewertungen aufgestockt bzw. neu aufgenommen, so dass sich bezüglich der Allokation im Berichtszeitraum keine wesentlichen Veränderungen ergeben haben. Lediglich die Goldquote ist durch Kursrückgänge beim Goldpreis bzw. Zuflüsse im Fonds und steigenden Aktienkursen um etwa einen Prozentpunkt zurückgegangen und liegt nun unter 10% des Fondsvermögens. Die verbliebene Goldposition ist weiterhin als strategischer Portfoliobestandteil zu sehen, der einen Schutz vor unvorhersehbaren Vorkommnissen im Finanzsystem darstellt. Auf der Währungsseite wurde die zwischenzeitliche Stärke des US-Dollar für eine Reduzierung der Brutto- bzw. über Absicherungsgeschäfte insbesondere der Netto-Quote genutzt. Der Yen war und ist auch weiterhin nahezu vollständig abgesichert, so dass die erzielten Kursgewinne bei japanischen Aktien nicht durch die fortgesetzte Schwäche beim Yen reduziert wurden. Der Fonds verfügt weiterhin über eine komfortable Kasse von 15%, um auch weiterhin schwächere Kurse zum selektiven Aufbau einiger Positionen nutzen zu können.