Fondsmanager Hendrik Leber setzt verstärkt auf Elektromobilität

ACATIS-Fondsmanager Hendrik Leber erhöht in seinen internationalen Aktienfonds den Anteil von Unternehmen, die im Bereich Elektromobilität tätig sind. Klassische Autobauer und Zulieferer wie BMW und Magna veräußert er stattdessen. Leber geht davon aus, wie er in einem Gespräch mit dem Finanzmagazin Citywire Deutschland sagte, dass klassische Automobilhersteller und Zulieferer in Zukunft Probleme bekommen würden. Die Welt werde sich hinsichtlich der Elektromobilität in den kommenden Jahren schneller als erwartet und mit einer großen Wucht verändern.

Leber beabsichtigt, eine „klare Wette“ auf die Elektromobilität einzugehen und deren Anteil in seinen internationalen Aktienfonds von gegenwärtig 10 % auf bis zu 20 %  zu erhöhen. Er hat daher zuletzt Aktien des chinesischen Elektrohersteller BYD, des deutschen Halbleiterherstellers Infineon und von Continental gekauft. Zudem hat er in den Schweizer Weltmarktführer in der Automatisierung von Anwendungen in der Kabelverarbeitung, Komax, sowie in SQM, einen der großen Lithiumproduzenten der Welt, investiert. Die Fonds decken somit nahezu die komplette Wertschöpfungskette bei der Herstellung von Elektroautos ab. Auch das Thema Recycling betrachtet Leber als kommendes wichtiges Investmentthema. Die in E-Autos befindliche Elektronik müsse in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Dieser Austauschzyklus werde deutlich schneller sein als bei „klassischen“ Autos. Technik und Batterien müssten recycelt werden.

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