Magellan-Insolvenz: Buss will Container kaufen

Die Buss Global Gruppe hat ein Angebot zum Kauf des Containerportfolios von Magellan Maritime Services abgegeben. Buss bietet 160 Millionen Euro zuzüglich einer möglichen Erfolgsbeteiligung von 15 Millionen US-Dollar. Damit zeichnet sich im Insolvenzverfahren um Magellan ein schnelles Ende ab. Voraussetzung ist, dass die deutliche Mehrheit der Magellan-Anleger dem Angebot zustimmt. Die schriftliche Abstimmung läuft bis mindestens 30. Juni. Der angebotene Preis entspricht etwa der Hälfte der Gesamtinvestitionen der Magellan-Anleger von etwa 350 Millionen Euro. Inwieweit dem entsprechenden Verlust möglicherweise bereits vereinnahmte laufende Mieteinnahmen gegenüber stehen, war der Mitteilung der Kanzlei von Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt nicht zu entnehmen. Magellan hatte im Juni vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet.

Bei den Verkaufsverhandlungen mit sechs potenziellen Käufern konnte der Insolvenzverwalter von zuletzt weltweit deutlich gestiegenen Containerpreisen und höheren Containerleasingraten profitieren. Auf ein weiteres Anziehen der Preise zu spekulieren und den Verkauf mit „völlig ungewissem Ergebnis“ hinauszuzögern, wäre aber „grob fahrlässig“, so Borchardt. Buss habe ein attraktives Angebot abgegeben und als einziger Interessent auch einen soliden Finanzierungsnachweis geliefert. Der Gläubigerausschuss, so dessen Sprecher Jörn Weitzmann, stehe uneingeschränkt hinter dem Verhandlungsergebnis, habe die Vereinbarung einstimmig bestätigt und empfehle den Anlegern, dem erzielten Verhandlungsergebnis zuzustimmen.

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