MainFirst räumt Fehler ein und ändert Anlagerichtlinien

Der Aktienfonds MainFirst Top European Ideas hat von Mitte April bis Mitte Juli etwa ein Drittel seines Vermögens eingebüßt. Das Fondsvolumen ist in diesem Zeitraum von knapp 1,9 auf knapp 1,2 Milliarden Euro geschrumpft, über 200 Millionen Euro flossen allein innerhalb weniger Tage ab. Der größte Teil davon ist ganz offensichtlich darauf zurückzuführen, dass Fondsmanager Olgerd Eichler mit Geldern des Fonds ungelistete Aktien der MainFirst-Holding gekauft hatte. Rechtlich war diese Transaktion zwar einwandfrei, dem ansonsten tadellosen Ruf der Investmenbank hat sie aber dennoch einige Kratzer zugefügt.

Um Schadensbegrenzung zu betreiben, hat Eichler das Aktienpaket daher wieder veräußert, und zwar mit einem Gewinn von knapp 4% für die Fondsanleger. MainFirst hat zudem offen Fehler eingeräumt, und Eichler hat sich in aller Form bei seinen Anlegern entschuldigt. Darüber hinaus ist der Kauf von Titeln verbundener Unternehmen künftig per Anlagerichtlinie ausgeschlossen, und auch Investitionen in ungelistete Aktien wird es nicht mehr geben.

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