Matthew Siddle von Fidelity sieht Potential für zyklische Aktien in Europa

Der Manager des Fidelity European Growth Fund, Matthew Siddle, sieht im aktuellen Marktumfeld vor allem in zyklischen Sektoren interessante Aktien, deren Bewertungen wieder auf ein attraktives Niveau gesunken sind. Nach unten korrigierte Erwartungen bei Unternehmensgewinnen sind hier nach seiner Auffassung bereits eingepreist. Im Vergleich zu defensiven Titeln würden zyklische Werte mit dem größten Abschlag seit 2008 gehandelt.

Defensive Branchen wie beispielsweise Gesundheit, Telekommunikation und Versorger haben sich dieses Jahr bislang besser entwickelt als Zykliker, obwohl diese über bessere Gewinnerwartungen verfügen. Eine Ursache hierfür sieht Siddle in der gesunkenen Risikoneigung der Investoren aufgrund der Tatsache, dass die Erholung in Europa hinter den Erwartungen zurückbleibt. Allerdings erzielen europäische Unternehmen etwa die Hälfte ihrer Gewinne außerhalb von Europa. Ebenso wie die deutliche Abwertung des Euro werde das Wachstum in den USA exportorientierte Unternehmen stärken, so Siddle.

Der Fondsmanager gewichtet daher aktuell defensive Werte wie Telekommunikations- und Versorgeraktien unter. Eine Ausnahme bilden allerdings Gesundheitstitel wie z. B. die dänische Novo Nordisk. Das Unternehmen sei auf Basis des freien Cashflows attraktiv bewertet.

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