Stabilitas sieht Warnsignale für Weltkonjunktur

Nach einer „Berg-und-Tal-Fahrt“ beendete der Goldpreis den April mit einem Monatsplus von 1,5 % bei 1.268 US-Dollar je Feinunze. Silber schloss den Monat nach einem Minus von 5,5 % bei 17,23 US-Dollar je Feinunze ab. Trotz der Konsolidierung des Gesamtmarktes habe sich der Goldpreis noch relativ stabil gehalten, so Martin Siegel, Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Dennoch sieht Siegel Warnsignale dafür, dass der Gesamtmarkt aktuell „nicht gesund“ sei. Für einen „gesunden“ Markt sprächen, dass sowohl Minenaktien als auch Silber stärker seien als der Goldpreis. Momentan sei jedoch genau das Gegenteil der Fall.

„Hoffnungsschimmer“ sieht Siegel jedoch in China, wo die physische Goldnachfrage im 1. Quartal dieses Jahres um 14,7 % gestiegen ist, und in Indien, wo die anstehende Hochzeitssaison und die sich langsam wieder normalisierende Situation nach der Demonetarisierung im März für eine Versiebenfachung der Goldimporte gesorgt hätten. Da die Inflationsrate in der Eurozone unerwartet stark um 1,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen ist, sieht Siegel auch ein Szenario wieder näherrücken, in welchem die Europäische Zentralbank einer Zinsanhebung nicht mehr ausweichen könne. Dies würde Anleihen unter Druck bringen, woraus dann ein neu entfachtes Goldinteresse resultieren würde.

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