Vielen Sparern ist Auswirkung der Niedrigzinsen nicht bewusst

Sehr viele Deutsche vertrauen bei der Geldanlage nach wie vor auf Produkte wie Tages- oder Festgeldkonten sowie Sparbücher. Etwa 40% des gesamten Vermögens der Deutschen sind in Bankeinlagen investiert oder werden in bar gehalten. Nur 19% sind in Aktien oder Fonds angelegt. Dies zeigen die Zahlen der aktuellen Geldvermögensstatistik der Deutschen Bundesbank.

Die Fondsgesellschaft Fidelity hat diese Zahlen analysiert und verschiedene Anlageprodukte miteinander verglichen. So erzielten Tagesgeldkonten in den vergangenen 15 Jahren eine durchschnittliche Rendite von lediglich 0,5% p.a. Mit Fondssparplänen auf deutsche Standardaktien konnte im selben Zeitraum dagegen eine jährliche Rendite von knapp 7% erreicht werden. Im direkten Vergleich zeigt sich bei einer angenommenen monatlichen Sparrate von 100 Euro ein Mehrertrag der Fondssparpläne von über 12.000 Euro. Tagesgeldsparpläne mit kürzeren Laufzeiten haben in den vergangenen Jahren sogar noch geringere Renditen erzielt, da das Zinsniveau in diesem Zeitraum immer weiter zurückgegangen ist.

Nach Ansicht von Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International, scheint vielen Sparern die Dramatik, die sich aus der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für ihre persönliche Vermögenssituation ergebe, noch nicht klar zu sein. Für den langfristigen Vermögensaufbau seien Tagesgeldkonten nicht geeignet. Hier führe an Aktien und Fonds kein Weg mehr vorbei.

Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen