Vorsicht vor Dividenden als Zinsersatz

Sebastian Müller, Fondsmanager des First Private Euro Dividenden STAUFER, warnt davor, Dividenden als eine Art „soliden Zinsersatz“ anzusehen, was er nicht zuletzt bei Anbietern passiver Anlagestrategien beobachtet. Bei der Auswahl von Unternehmen mit attraktiven Dividenden gehe es um mehr als nur um die Höhe der Gewinnausschüttungen, nämlich einen stabilen, langfristig nachhaltigen „Shareholder Return“. Passive Ansätze mit Fokus auf hohen Dividenden würden häufig in Schwächephasen des Marktes überdurchschnittlich unter Druck geraten. Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite wiesen durchschnittlich das größte Potenzial für nachfolgende Gewinnrückgänge auf, so Müller.

Für seinen First Private Euro Dividenden STAUFER wählt Müller überwiegend Aktien mit einer mittleren Dividendenrendite aus. Natürlich ist deren Höhe auch für ihn ein Hauptkriterium. Entscheidend sei jedoch, dass die in Frage kommenden Untenehmen ihre Gewinnausschüttungen aus dem operativen Geschäft erwirtschaften und keine „versteckte Bilanzakrobatik“ betreiben. Auch die Stabilität der Dividenden spiele eine wichtige Rolle.

Das Portfolio seines Fonds umfasst etwa 30 bis 50 verschiedene Aktien. Die Aktienauswahl und die Strategie haben sich seit Fondsauflage im Jahr 1997 bewährt. Auf Sicht von fünf Jahren konnte der Fonds sowohl seinen Vergleichsindex als auch die Fonds seiner Vergleichskategorie „Aktien Euroland“ um etwa 5 % p.a. übertroffen. 95 % der Fonds dieser Kategorie haben sich in diesem Zeitraum schlechter entwickelt als der First Private Euro Dividenden STAUFER.

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