Zinsanlegern droht größeres Ungemach

Der überraschende Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat an den Börsen in den vergangenen Wochen spürbare Auswirkungen gezeigt. Während Aktien, Energierohstoffe und der US-Dollar deutlich anstiegen, mussten Anleihen und auch Gold starke Kursverluste hinnehmen. Offenbar, so Dr. Christoph Bruns von LOYS, erwarteten die Finanzmärkte anziehende Inflationsraten, so dass das Ziel der US-amerikanischen Notenbank, das allgemeine Verbraucherpreisniveau anzuheben, bald erreicht werden könnte. In den USA werde die große Zinswende eingeleitet. Gestern erfolgte dann auch die erwartete moderate Leitzinserhöhung der Fed.

Zinsanlegern stehe demnach „größeres Ungemach“ ins Haus. Dr. Bruns sieht ein wahrscheinliches Szenario etlicher „magerer Jahre“ an den Anleihemärkten, worauf der Kurseinbruch bei dreißigjährigen amerikanischen Staatsanleihen bereits einen Vorgeschmack gegeben habe. Diese verloren im November über 6 %, zehnjährige Treasury-Notes noch knapp 4 %.  Auch der Bund-Future verlor im Monatsverlauf mehr als 2 %, was die „Abstrahlungseffekte“ der amerikanischen Zinsentwicklung auf Europa verdeutlicht.

Man könne, so Dr. Christoph Bruns, nur hoffen, dass eine ggf. rasche Zinswende nicht zu strukturellen Verwerfungen bei den typischen Bondanlegern führe und eine neue Finanzkrise vermieden werden könne. In den kommenden Monaten werde das Fondsmanagement von LOYS verstärkt darauf achten, Aktien in den Fonds zu halten, die vom gestiegenen Zinsänderungsrisiko möglichst gering betroffen sind.

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