Mehr Transparenz durch MIFID

Heute tritt die EU-Richtlinie über Märkte für Finanzierungsinstrumente (MiFID) in Kraft. Wertpapierfirmen werden durch die EU-Direktive zu mehr Transparenz gezwungen. Die Attraktivität von Fondsdiscountern wird offensichtlich.  

Die EU-Kommission beabsichtigt mit der neuen EU-Richtlinie über Märkte für Finanzierungsinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive; MiFID) einen vollständig integrierten Finanzbinnenmarkt zu schaffen. Die zwei Hauptziele dabei sind, mehr Wettbewerb und einen verbesserten Anlegerschutz zu gewährleisten. Ersteres soll ein „Europäischer Pass“ für Wertpapierfirmen leisten, durch den diese ihr Geschäft auf das europäische Ausland ausweiten und dort um Kunden konkurrieren dürfen. Außerdem ist das Börsenmonopol abgeschafft. Von nun an können Banken eigene Handelsplattformen bilden.  

Der verbesserte Anlegerschutz wird durch mehr Transparenz auf Anleger- und Bankenseite erreicht. So müssen Anleger ausführliche Angaben zu Beruf, Bildungsstand und Vermögensverhältnissen machen, bevor sie ein Geschäft tätigen können. Dies soll der richtigen Risikoeinschätzung dienen. Aber auch die Banken werden in die Pflicht genommen. Sie müssen, allerdings nur auf Anfrage der Kunden hin, die genaue Kostenstruktur ihrer Produkte darlegen. Ausnahmen gelten für geschlossene Fonds und unabhängige Fondsvermittler, diese fallen nicht unter die Direktive. Die neue Best-Execution-Regel soll dem Anleger weitere Vorteile bringen und die Kosten in der Wertpapiervermittlung erheblich senken. Diese liegen in der EU nämlich deutlich über denen in den USA. Nach der Best-Execution-Regel müssen die Banken Wertpapierorders zu den besten Konditionen, also am schnellsten und günstigsten Handelsplatz, abwickeln.

„Für die Anleger sind diese neuen Auskunftspflichten der Banken sehr erfreulich, vor allem weil für sie nun versteckte Kosten offensichtlich werden“, betont der Generalbevollmächtigte von AAD Fondsdiscount, Jürgen Hilp. Er schätzt, dass das Kostenbewusstsein der Kunden zunehmen wird. „Durch die neuen Vergleichsmöglichkeiten werden die guten Konditionen von Fondsdiscountern deutlich. Diese geben den Ausgabeaufschlag in den allermeisten Fällen an die Kunden weiter und sind daher für informierte Anleger sehr attraktiv“, so der Finanzfachmann.

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