Konsolidierungswelle rollt

Paukenschlag in der deutschen Bankenlandschaft. Die Commerzbank übernimmt die Dresdner Bank von der Allianz und erhöht damit die Schlagzahl im Konsolidierungsprozess.  

Allianz und Commerzbank einigten sich nach monatelangen Verhandlungen auf die Übernahme der Allianz-Tochter Dresdner Bank durch die Commerzbank. Die Transaktion hat einen Preis in Höhe von 9,8 Milliarden Euro und wird in zwei Etappen durchgeführt. Am Ende soll die Allianz noch mit 30 Prozent an der Commerzbank beteiligt sein. Die Bilanzsumme des fusionierten Instituts wird rund 1,1 Billionen Euro betragen. Somit entsteht nach der Deutschen Bank eine weitere internationale deutsche Großbank.  

Die Konsolidierungswelle im deutschen Finanzsektor nimmt damit weiter Fahrt auf, nachdem  bereits im Juli die Citibank Deutschland von der französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel für 4,9 Milliarden Euro übernommen wurde.  

„Die weltweite Konkurrenz, Kostendruck und die hiesige sehr hohe Bankendichte brachten das Thema Konsolidierung schon längere Zeit auf die Agenden deutscher Kreditinstitute. Die aktuelle Finanzkrise wird den Konsolidierungsprozess jedoch weiter beschleunigen und das regulatorische Umfeld dahingehend beeinflussen, dass die Kreditinstitute künftig mehr Eigenkapital benötigen werden. Weitere Fusionen auch im Bereich von Landesbanken und im Genossenschaftssektor sind daher sehr wahrscheinlich, um den künftigen Anforderungen nationaler und internationaler Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden“, so der Finanzfachmann Jürgen Hilp von der AAD Fondsdiscount.

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