Comeback der Investmentfonds

Marburg (29. Januar 2010) Die rasante Aufwärtsbewegung an den Börsen der Welt verhilft Fonds zum Comeback. Die klassischen Stärken dieser Anlageart könnten auch 2010 zu einer Erfolgsstory werden lassen.  

Die weltweite Finanzkrise hinterließ Spuren. Der deutsche Leitindex DAX fiel am 9. März 2009 auf einen Tiefstand von 3588,89 Punkten. Beflügelt durch eine expansive Geldpolitik, milliardenschwere Konjunkturprogramme und die Antizipation positiver Wirtschaftsdaten gelang dem deutschen Leitindex bis dato jedoch ein sagenhaftes Comeback. In nur 10 Monaten erzielte der DAX einen Anstieg auf 6000 Punkte bis Anfang Januar.  

Entsprechende Kursgewinne konnten dabei gerade auch Investmentfonds verzeichnen, hier insbesondere diejenigen mit einer entsprechenden Gewichtung an Aktien. Im Gleichschritt mit der Kurserholung kam dabei auch das Anlegervertrauen zurück. Seit Sommer 2009 sammelten Publikumsfonds wieder mehr Geld ein, als abgezogen wurde. Mit weiter steigender Tendenz: Allein im vergangenen November konnte die hiesige Investmentfondsbranche ein Plus in Höhe von 6,3 Milliarden Euro verbuchen.  

Bestätigt wird dieser positive Trend durch gesamteuropäische Zahlen hinsichtlich des verwalteten Fondsvermögens in der Eurozone. Allein im dritten Quartal 2009 stieg das Gesamtvermögen der Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) von 4,277 Billionen Euro auf 4,730 Billionen Euro. Sowohl Mittelzuflüsse als auch gestiegene Kurse der Wertpapiere zeichneten dafür verantwortlich. Auch für das Jahr 2010 sind die Fondsgesellschaften optimistisch und rechnen mit steigenden Zuflüssen.  

Die entscheidende Frage für den Anleger wird jedoch sein, ob die Märkte in ihrer Begeisterung überreagiert haben, oder sich die positive Entwicklung an den nationalen und internationalen Börsen fortsetzt.  

Getragen wird die globale Entwicklung auch 2010 von den Emerging Markets. Enorme Rohstoffvorkommen und die zügige Stabilisierung und Aufwärtstendenz der Rohstoffpreise verhalfen zahlreichen Schwellenländern dabei, die Krise schneller als in der Vergangenheit zu überwinden. In der Folge profitieren sie zunächst selbst überproportional vom Erstarken der Weltwirtschaft und fungieren zudem als Treiber für die klassischen Exportstaaten.  

Rohstoffe werden wohl auch 2010 gefragt bleiben und könnten damit ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Breite Unterstützung dieser Tendenz ergäbe sich aus der fortschreitenden Erholung der Weltwirtschaft, steigender Nachfrage und anhaltender Zuflüsse von Finanzinvestoren im Rohstoffsektor.  

Ein weiterer möglicher Faktor für steigende Kurse an den Börsen und eine entsprechende Nachfrage vor allem nach aktiv gemanagten Aktienfonds und vermögensverwaltenden Fonds sind die sehr niedrigen Tagesgeldzinsen. Viele Privatanleger haben an den Kursgewinnen in den vergangenen Monaten nicht partizipiert und enorme Liquiditätsbestände aufgebaut. Sie werden nach einer gewissen Zeit des Zögerns womöglich noch auf den fahrenden Zug aufspringen, um ihre Cashbestände ertragreicher zu investieren.

Neue Anleger generieren Zuflüsse, die wiederum die Kurse beflügeln. Auch könnten die Märkte in 2010 einen Übergang von einer liquiditäts- in eine gewinngetriebene Rally erfahren. Eine weitere, auch deutliche Steigerung des Kursniveaus ist daher weltweit nicht ausgeschlossen.  

Jedoch zeigt sich der Investorenhimmel keinesfalls wolkenlos. Zwar hat sich die makroökonomische Gesamtsituation grundlegend aufgehellt, dennoch kann es lokal zu Rückschlägen mit entsprechenden Folgen an den Märkten kommen.  

Die Stabilisierung der weltweiten Finanzmärkte ließ den Risikoappetit der institutionellen und privaten Investoren im Verlaufe des Jahres sukzessive steigen. Gemäß einer aktuellen Fondsmanagerumfrage der Bank of America ist die Stimmung unter den Fondsmanagern weltweit so gut wie lange nicht. Insbesondere Aktien werden dabei bevorzugt übergewichtet. 55 Prozent der interviewten Manager gaben dabei an, ihre Depots nicht mehr gegen Kursverluste zu sichern. Diese Marktpsychologie hat in der Vergangenheit Blasenbildungen auf den Wertpapiermärkten unterstützt.   

Weiterhin negativ entwickelt sich die Situation für Geldmarktfonds. Aufgrund der historisch niedrigen Zinssätze und entsprechender Rendite sind in diesem Segment Milliardenabflüsse zu verzeichnen, auch das Jahr 2010 verspricht kaum Besserung. Doch ein Ende des billigen Geldes könnte bereits in 2010 schrittweise einsetzen. Dabei haben die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve ihre „Exit“-Strategie zum Liquiditätsabbau bereits formuliert. Zur Inflationsbekämpfung dürften sich auch andere Notenbanken früher oder später gezwungen sehen, die Leitzinssätze anzuheben – eine Belastung für die Aktienkurse. Dennoch bleiben Aktien auch weiterhin interessant. Ihre Dividendenrendite ist nach wie vor höher als das Niveau der kurzfristigen Zinssätze, auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis vieler Titel ist moderat.  

Der vorsichtige Optimismus an den Märkten kann Fonds auch im Jahr 2010 zur Fortsetzung ihres Comebacks verhelfen. Denn die Investition in Investmentfonds bietet gegenüber anderen Geldanlagen Vorteile. Sie bieten die Partizipation an wichtigen Anlagebereichen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffen. Ihre klassischen Stärken spielen Fonds gerade in ungewissen Zeiten aus: Im Fokus der Fondsgesellschaften stehen dabei die Diversifikation in einem großen Spektrum mit hohem Renditepotential, professionelles und aktives Management des Fondsvermögens, hohe Liquidität, Flexibilität, Transparenz, maximaler Anlegerschutz und Komfort. Möglich sind dabei neben Einmalanlagen auch Fondssparpläne.

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