Flugzeugfonds trotzen Wirtschaftskrise und externen Widrigkeiten

Flugzeugfonds haben sich 2010 trotz Wirtschaftskrise und externer Widrigkeiten zu einem Publikumsliebling unter den geschlossenen Fonds entwickelt. Auch die mittel- und langfristigen Aussichten sprechen für diese Beteiligungsart.

Flugzeugfonds sind bei Anlegern aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Sicherheit bereits seit geraumer Zeit sehr beliebt. Dieser Trend hat sich insbesondere in Deutschland verfestigt, nachdem erstmals die rege nachgefragten A380-Beteiligungen angeboten wurden. Nicht von ungefähr investierten Anleger nach Angaben des Initiatorenverbandes VGF hierzulande allein im dritten Quartal 2010 rund 200 Millionen Euro in geschlossene Flugzeugfonds, ein Plus von 140% zum Vorquartal und sogar 350% gegenüber dem Vorjahr. Damit schwang sich dieser Fondstyp aktuell zu einem Bestseller unter den geschlossenen Beteiligungen empor.  

Denn anders als die vielfach in Schieflage geratenen Schiffsbeteiligungen profitierten Flugzeugfonds auch während der Wirtschaftskrise von ihrem grundsoliden Konzept: Initiatoren vermieten die erworbenen Flugzeuge langfristig an eine Airline, womit die Einnahmen aus dem ersten Leasingvertrag abgesichert sind. Dies gilt auch dann, wenn unerwartete Widrigkeiten wie beispielsweise der Ausbruch des isländische Vulkans Eyjafjallajökull, Paketbomben in Frachtmaschinen oder die Triebwerksprobleme einiger A380 zu längeren Standzeiten führen, da die Initiatoren bzw. Flugzeugfonds von solchen zusätzlichen Kosten nicht betroffen sind. Vielmehr zeichnen gemäß Leasingvertrag ausschließlich die Airlines für Betriebs-, Wartungs- und Reparaturkosten verantwortlich. Mögliche Regressansprüche der Fluglinien gegenüber Dritten, zu denen es beispielsweise im aktuellen Fall Singapur Airlines gegen Rolls Royce kommen könnte, berühren die Flugzeugbeteiligungen ebenfalls nicht – der Leasingnehmer ist grundsätzlich zur Leistung der Leasingraten verpflichtet. Dies führt dazu, dass Flugzeugfonds in der Regel auch in Krisenzeiten pünktlich und in prognostizierter Höhe auszahlen.  

„Vollkommen risikolos ist jedoch auch dieses Investitionsvehikel nicht“, analysiert Dr. Jürgen Hilp, Generalbevollmächtigter der AAD Fondsdiscount GmbH. „Einerseits besteht natürlich das Risiko einer Insolvenz der Airline, was sich bei genauer Prüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Leasingnehmer durch erfahrene Fondsinitiatoren jedoch minimieren lässt. In einem solchen sehr seltenen Fall müsste das Leasingobjekt entsprechend weitervermietet werden, so dass sich während der Mietübergangszeit eine Ertragsminderung einstellen würde. Andererseits besteht die Gefahr eines Imageverlustes für bestimmte Flugzeugtypen, sollten sich technische Probleme über einen längeren Zeitraum als resistent erweisen. Dies würde dann negative Auswirkungen auf den Wiederverkaufswert der Maschine nach Ablauf des Leasingvertrags haben oder gegebenenfalls die Anschlussleasingraten mindern“, gibt Dr. Jürgen Hilp zu bedenken.            

Kurzfristige Auswirkungen auf Flugzeugfonds sind also nicht zu erwarten. Und auch langfristig schätzen Marktbeobachter die Aussichten positiv ein. Auswirkungen auf die Passagiernachfrage insbesondere bei der A380 sind trotz der Triebwerksprobleme nicht zu erwarten, da alternative technische Lösungen durch Konkurrenzproduzenten bereitstehen. Unter Verbrauchsaspekten ist die A380 für Airlines aktuell ohnehin konkurrenzlos günstig. Zudem sorgt eine sich weiter integrierende und wachsende Weltwirtschaft für zunehmende Nachfrage in der Luftfahrt. Bereits heute befinden sich die Buchungszahlen nahezu auf Vorkrisenniveau. Beim weltweiten Passagieraufkommen und der durchschnittlichen Maschinenauslastung zeigt auch der Trend klar nach oben. Die Perspektiven für geschlossene Flugzeugfonds bleiben also trotz externer Widrigkeiten weiter attraktiv.

AAD Fondsdiscount GmbH
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