Rohstoffspekulationen – Geschlossene Rohstofffonds als Alternative

Spekulative Einflüsse haben die Rohstoffmärkte in den vergangenen Wochen in wildes Fahrtwasser versetzt. Für private Anleger, die an den Chancen der Rohstoffpreisentwicklung partizipieren wollen, ohne dabei zu sehr auf das Market Timing achten zu müssen, können geschlossene Rohstofffonds interessant sein.  

Rohstoffe wie Öl, Edelmetalle, industrielle Metalle oder auch Agrarausgangsprodukte haben im vergangenen Jahrzehnt eine starke Performance abgeliefert. Dies ist kaum verwunderlich, da die weltweite Nachfrage aufgrund der rasanten wirtschaftlichen Weiterentwicklung insbesondere der Schwellenländer einen latenten Druck auf die Preisentwicklung ausübte. Auch langfristig scheint der Nachfragetrend in die gleiche Richtung zu zeigen. Die Vereinten Nationen prognostizieren bis 2050 eine Verdreifachung des Rohstoffverbrauchs. Gleichwohl sind auch Rohstoffpreise kurz- und mittelfristig spekulativen Einflüssen ausgesetzt, die mitunter zu sehr hohen Preisausschlägen in beide Richtungen führen können. Die Volatilität des Marktes nutzt dabei den oftmals institutionellen Akteuren auf den internationalen Waren- und Terminmärkten, da sich mit derivativen Preiswetten sehr viel Geld verdienen lässt. Für den privaten Anleger hingegen kann die direkte Anlage in Rohstoffe bzw. die Anlage über offene Rohstofffonds oder Rohstoffzertifikate zu einem Timingrisiko werden. Ein verpasster guter Einstiegs- oder Ausstiegstermin kann einen erheblichen Teil des Renditepotenzials aufzehren. 

Eine sinnvolle Alternative für private Anleger zur Partizipation am Wachstums- und Nachfragepotenzial von Rohstoffen unter Reduzierung der spekulativen Risiken stellen geschlossene Rohstofffonds dar. Öl- und Gasfonds, Agrarfonds, Waldfonds und Edelmetallfonds investieren nur selten direkt in Rohstoffe, spekulieren also nicht durch Ankauf, Lagerung und Verkauf auf deren kurzfristige Performance. Vielmehr zielt ihre Strategie auf die vertikale Ausnutzung der gesamten Wertschöpfungskette ab. Beispielsweise beteiligen sich Öl- und Gasfonds an Erdöl- oder Erdgasfeldern und fördern die Rohstoffe entsprechend selbst. Agrar- und Waldfonds wiederum erwerben landwirtschaftliche Betriebe bzw. Wald- oder Anbaugebiete, um die jeweiligen Agrarrohstoffe anzubauen und zu bewirtschaften. Lediglich Gold- und Silberfonds bilden in diesem Zusammenhang eine Ausnahme, da sie unter Ausnutzung quantitativer und steuerlicher Effekte direkt in die Metalle investieren. 

„Die Fokussierung geschlossener Rohstofffonds auf die langfristige Generierung einer reellen Wertschöpfung über mehrere Jahre und Preiszyklen hinweg reduziert den Einfluss des Market Timings. Kritisch sind geschlossenen Rohstoffbeteiligungen dann zu bewerten, wenn ein Absinken sowie ein dauerhafter Verbleib der Rohstoffpreise auf einem Niveau stattfindet, das deren Produktion unprofitabel machen würde. Zudem ist darauf zu achten, dass auch die einzelnen Beteiligungsangebote wie jede unternehmerische Beteiligung genau auf ihre Chancen und Risiken hin überprüft werden. Geschlossene Rohstoffbeteiligungen können jedoch innerhalb eines empfohlenen ausgewogenen und breit diversifizierten Vermögensportfolios nachhaltige Erlöse erzielen, an den Chancen der Rohstoffpreisentwicklung partizipieren und gleichzeitig die Preisvolatilitätsrisiken reduzieren“, kommentiert der Generalbevollmächtigte der AAD Fondsdiscount, Dr. Jürgen Hilp.

AAD Fondsdiscount GmbH
Haspelstraße 1
35037 Marburg
Tel: 06421 / 979020
Fax: 06421 / 933570
E-Mail: presse@aad-fondsdiscount.de
« Zur Pressemitteilungs-Übersicht