Flugzeugfonds – Narrowboddies und Regionalflugzeuge im Trend

Die Luftfahrtbranche hat sich nach starken Rückgängen im Personen- und Frachtverkehr während der Wirtschafts- und Finanzkrise schnell erholt. Mittlerweile übertreffen die einschlägigen Kennzahlen sogar das Vorkrisenniveau. 

Auch für das Jahr 2010 sind die Prognosen günstig. Bei einer Steigerung des weltweiten Bruttoinlandsprodukts um 4,6% rechnet die weltweit führende Luftfahrtunternehmensberatung AVITAS mit einem um 5,3% gesteigerten Passagieraufkommen in RPK (verkaufte Passagierkilometer) und einem um 18,5% gesteigerten Frachtaufkommen in TKP (bezahlte Tonnenkilometer).

Für potenzielle Investoren besonders interessant ist der Markt für so genannte Narrowbodies und Regionalflugzeuge. Marktexperten gehen davon aus, dass deren Anteil sich von 61% (11.580 Flugzeuge) in 2009 auf 68% (25.000 Flugzeuge) der Weltflugzeugflotte in 2029 erhöhen wird. Die Schätzung beruht auf der Annahme der weiter zunehmenden Bedeutung der Low-Cost-Carrier und des Regionalverkehrs sowie des schnellen Wachstums des Luftverkehrs im asiatisch-pazifischen Raum und in den Schwellenländern.

Für die zukünftige Entwicklung der Luftfahrtbranche ist traditionell der seit Anfang 2009 erneut steigende Öl- bzw. Kerosinpreis zu beachten, der direkte Auswirkungen auf die Rentabilität der Fluglinien hat. Ebenso könnten eventuelle regulative Restriktionen kostenverursachende Anpassungsprozesse in Gang setzen. Dennoch dürfte sich der allgemein günstige Trend bei einer nicht dauerhaften Eintrübung der Weltwirtschaft auch mittel- und langfristig fortsetzen, denn der Luftverkehr wird durch die steigende globale Nachfrage auch auf lange Sicht ein Wachstumsmarkt bleiben.