Gute Ergebnisse für Private Equity Fonds in Westeuropa

Nach Ergebnissen der Studie „Branching out – how do private equity investors create value? A study of European exits“, die die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young veröffentlicht hat, war das Jahr 2011 für Private Equity Fonds in Westeuropa ein gutes Jahr. Erstmals seit Ausbruch der Krise ist es den Private Equity Gesellschaften dort gelungen, Unternehmensbeteiligungen aus ihren Portfolios zu verkaufen. Mit insgesamt 83 Unternehmensverkäufen, deren Wert beim Kauf mehr als 150 Millionen Euro betragen hatte, gelangte die Private Equity Branche nahezu wieder auf das Niveau des letzten Vorkrisenjahres 2007. Damals wurden 92 Unternehmensverkäufe getätigt. Besonders erfreulich war, dass 2011 90 % der Unternehmen mit Gewinn verkauft wurden – mehr als im Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre (87 %).

Vor allem dank operativer Verbesserungen konnten Private Equity Investoren insbesondere mit deutschen Unternehmen deutliche Wertsteigerungen erzielen. Diese erzielten überdurchschnittlich hohe Produktivitätssteigerungen, wobei die Zahl der Mitarbeiter der Unternehmen um 2,2 % zunahm. Im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2011 haben Private Equity Investoren mit ihren Beteiligungen das 3,6-fache, in Deutschland sogar das 4,3-fache dessen verdient, was mit der einfachen Investition in Aktien vergleichbarer börsennotierter Unternehmen zu verdienen gewesen wäre. Ernst & Young sieht insgesamt gerade in Deutschland noch großes Potenzial für Private Equity Unternehmen.