Wie aktives Fondsmanagement einen Mehrwert gegenüber ETFs bieten kann

Wie aktives Fondsmanagement einen Mehrwert gegenüber ETFs bieten kann

In der aktuellen Ausgabe seines monatlichen Marktkommentars „StarInvest“ setzt sich Fondsmanager und Vermögensverwalter Peter E. Huber von StarCapital kritisch mit der zunehmenden Popularität von börsengehandelten Indexfonds (ETFs) auseinander. Huber ist überzeugt, dass sich wirklich aktives Fondsmanagement lohnt und daher auch in Zukunft seine Berechtigung haben wird.

„Active share“ und „strong conviction“ entscheidend für Erfolg aktiver Fondsmanager

Huber spricht in Bezug auf die starken Zuflüsse in ETFs von einem „Triumph der Mittelmäßigkeit“. Die Tatsache, dass die Mehrheit der Fondsmanager langfristig nicht besser abschneidet als ihr jeweiliger Vergleichsindex, lässt er als Hauptargument für ETFs nicht gelten. Schon rein mathematisch könnten nur 50 % der Anleger über dem Durchschnitt liegen, denn was die einen an überdurchschnittlichen Gewinnen hätten, müssten die restlichen Anleger unter dem Durchschnitt haben, denn die Abweichungen von der durchschnittlichen Entwicklung, repräsentiert durch den Index, sind ein Nullsummenspiel. Berücksichtigt man dann noch die Kosten für das Fondsmanagement, landet man automatisch bei 70 %, die den Index nicht schlagen. Dies sei jedoch keinerlei Beweis, dass aktive Manager keinen Mehrwert erzielen könnten. Zudem seien in der Vergangenheit die aktiven Fondsmanager oft dazu angehalten worden, sich eng an ihrer jeweiligen Benchmark (Vergleichsindex) anzulehnen. Diese Fonds werden, so glaubt Huber, wegen der ETFs schrittweise vom Markt verschwinden. Der wachsende Anteil der aktiven Fondsmanager aber, welche stark von der Benchmark abweichen, also einen hohen „active share“ aufweisen, sei überwiegend in der Lage, den Vergleichsindex zu schlagen. Dies gelte insbesondere dann, wenn diese Manager ihre Investments lange halten und nicht ständig umschichten („strong conviction“), was neuere Untersuchungen ergeben hätten. Darüber hinaus verweist Huber darauf, dass Anleger mit ETFs sogar schlechtere Ergebnisse erzielen als mit aktiven Fonds. Grund sei, dass ETFs stärker dazu „verführen“, den Markt durch häufigere Käufe und Verkäufe timen zu wollen, wobei Anleger aber oftmals den falschen Zeitpunkt erwischen. Huber gibt zudem zu bedenken, dass ETFs überhaupt keine Chance hätten, ihren Vergleichsindex zu schlagen, da sie ebenfalls Kosten verursachen, wenn auch geringere.

Deutliche Outperformance durch StarCapital-Fonds

Mit Verweis auf seinen Vermögensfonds StarCapital Huber Strategy 1 (WKN A0NE9D) und seinen Aktienfonds StarCapital Starpoint (WKN 940076) zeigt Huber, dass es tatsächlich möglich ist, mit aktivem Fondsmanagement einen deutlichen Mehrwert für seine Anleger zu erzielen. So erreichte der Huber Strategy 1 seit Oktober 2008 per 31.08.2017 eine kumulierte Wertentwicklung von 142,3 %. Der auf einer passiven Anlagephilosophie basierende ARERO (Aktien, Renten, Rohstoffe), der eine ähnliche Vermögensallokation aufweist wie der Huber Strategy 1, kam dagegen im gleichen Zeitraum lediglich auf 85,1 %. Der am 31.07.2000 aufgelegte Starpoint erzielte per 01.09.2017 trotz zwischenzeitlicher New-Economy-, Finanz- und Euro-Schuldenkrise eine Performance von 155,3 % seit Auflage und konnte damit sowohl den DAX (73,1 %) als auch den MSCI World (70,1 %) und den EuroStoxx 50 (26,6 %, jeweils unter Berücksichtigung der Dividenden) weit hinter sich lassen.

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