Topmanager Frank Fischer senkt Aktienquote deutlich

Der Top-Fondsmanager Frank Fischer hat in seinem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen die Aktienquote auf 58 % gesenkt, den niedrigsten Stand seit einigen Monaten. Im Sommer dieses Jahres betrug die Aktienquote noch mehr als 90 %, der historische Durchschnitt liegt bei ca. 70 %. Fischer hat in den letzten Monaten insbesondere bei Nebenwerten Gewinne mitgenommen und die entsprechende Liquidität teilweise in größere Werte investiert, teilweise aber auch gehalten. Die Cashquote liegt aktuell bei etwa 17 %. Möglicherweise sei er mit dieser Positionierung, wie er erklärte,  „zu vorsichtig“ und verpasse damit etwas Performance, allerdings sei eine moderate Korrektur beim DAX durchaus denkbar.

Der von Citywire mit einem Rating von „+“ bewertete Fischer sieht gegenwärtig zwar eine ungebrochene Euphorie an den Aktienmärkten, beispielsweise sei die Aktienquote der Hedgefonds-Manager so hoch wie seit elf Jahren nicht mehr. Andererseits sei laut einer Umfrage jedoch die Mehrzahl der Fondsmanager der Ansicht, dass die Märkte überbewertet seien. Ein mögliches weiteres Problem sieht Fischer in einem extrem hohen Verschuldungsgrad der Unternehmen, dessen Niveau dem während der Subprime-Krise gleiche.

Per 31.10.2017 erreichte der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen über die vergangenen drei Jahre eine Wertentwicklung von 44 % auf Euro-Basis, was ihm den 4. von 166 Rängen des  Citywire-Sektors „Mischfonds – Dynamisch“ einbringt. Der Durchschnitt dieses Sektors kam im gleichen Zeitraum lediglich auf eine Performance von 19,1 %.