Steigende Ölpreise – Chancen für Anleger?

Die Rekordjagd geht weiter. Trotz des anhaltenden Trends ist jedoch Vorsicht und Geduld angesagt.  

Der Aufwärtstrend an den internationalen Ölmärkten hält weiter an. Aktuell erreicht die Referenzmarke West Texas Intermediate (WTI) im Handelsverlauf die Marke von rund 110 US-Dollar pro Barrel. Ausschlaggebend für immer neue Rekordwerte sind die Erwartungen einer fundamentalen Nachfrageerhöhung von Rohöl insbesondere durch Schwellenländer wie China und Indien bei gleichzeitig stagnierenden oder gar sinkenden Förderraten. Verstärkt wird dies durch die aktuelle Flucht aus dem US-Dollar angesichts der zu erwartenden Zinssenkungen und der anhaltenden Unsicherheit am Aktienmarkt. Rohstoffinvestments gelten als eine inflationssichere Anlageform.  

„Einem rollenden Zug stellt man sich nicht entgegen“ bemerkt Jürgen Hilp von AAD Fondsdiscount. Dennoch warnt er vor übertriebener Euphorie. Nach Einschätzung des Wirtschaftsexperten ist eine mögliche Abschwächung der Weltwirtschaft und der damit einhergehende Rückgang der Rohölnachfrage im jetzigen Wert nicht eingepreist. Mit Skepsis sieht er auch die rapide Zunahme der Anzahl investierter Spekulanten, die den Preis weiter befeuern. „Das Ignorieren fundamentaler Einflüsse auf den Ölpreis im Terminhandel kann als Indikator für ein baldiges Platzen einer Spekulationsblase gedeutet werden“, erläutert Jürgen Hilp.

Für langfristig orientierte Anleger kann sich Geduld bei der Positionierung in Rohstofffonds als Vorteil erweisen. Ein Einstieg in einer ruhigen und schwächeren Marktphase kann sich lohnen, da Rohstoffe auch in Zukunft eine herausragende Bedeutung für die Weltwirtschaft haben werden. Weniger abhängig von der aktuellen Ölpreisentwicklung sind jedoch Anlagen in Schiffsbeteiligungen. „Öltanker können auch bei niedrigerem Rohölpreis rentabel sein. Dennoch sollte man beim Einstieg in solche geschlossenen Fonds stets den für die Zukunft kalkulierten Rohölpreis des Fondsanbieters in die Anlageentscheidung einbeziehen. Zu hohe Prognosen können sich in deutlich niedrigeren Renditen der Beteiligung auswirken“, so Hilp.

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