Piraterie vor Somalia – Schiffsbeteiligungen im Visier

Die Angst geht um bei Seeleuten, Reedern und Investoren. Piraterie wird zum ernsten Problem für die Handelsschifffahrt. Anlagen in Schiffsbeteiligungen bleiben jedoch sicher.  

Die zunehmende Piraterie am Horn von Afrika bedroht wichtige internationale Schifffahrtsrouten. Der rechtsfreie Raum im von Bürgerkriegen heimgesuchten und von Clans beherrschten Somalia erlaubt es gut organisierten und ausgerüsteten Milizen, ihrem einträglichen Geschäft nachzugehen. Allein im Jahr 2007 wurden 31 Überfälle gemeldet. Zum jetzigen Zeitpunkt sind es bereits 20 im Jahr 2008, darunter auf Chemikalien- und Rohöltanker, Cargo-, Massengut- und Containerfrachter sowie Yachten. Die Kaperung von Schiffen und die anschließende Erpressung von Lösegeld veranlassten die Vereinten Nationen nun zum Handeln. Der Weltsicherheitsrat hat Staaten per Resolution (1816/2008) ermächtigt, mit Kriegsschiffen und Flugzeugen auch in somalischem Hoheitsgewässer gegen die Piraten vorzugehen.  

„Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Resolution durchgesetzt werden wird. Sollte die Piraterie – gleichwohl durch Schiffsversicherungen abgedeckt – an diesem sensiblen Verkehrsknotenpunkt der Weltschifffahrt nicht erfolgreich bekämpft werden, würden viele Reedereien aufgrund der sprunghaft steigenden Versicherungskosten einen alternativen Weg um das Kap der Guten Hoffnung wählen“, zeigt der Wirtschaftsexperte Jürgen Hilp auf. „Die in beiden Fällen entstehenden Mehrkosten werden jedoch in aller Regel an den Kunden weitergegeben. Schiffsbeteiligungen bleiben also trotz Piraterie attraktiv“, so der Generalbevollmächtigte der AAD Fondsdiscount.  

Kurzfristig könnten durch diese Entwicklung sogar neue Kapazitäten nachgefragt werden, langfristig schaden höhere Chartergebühren und längere Transportzeiten jedoch der Weltwirtschaft. Es bleibt daher zu hoffen, dass die verstärkten internationalen Bemühungen greifen werden.

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