Lehman Brothers insolvent – Emittentenrisiko beachten

Drama an der New Yorker Wall Street: Lehman Brothers ist insolvent. Anleger von Lehman-Zertifikaten gehen möglicherweise leer aus.  

Die viertgrößte amerikanische Investmentbank Lehman Brothers beantragte am Montagmorgen Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts. Trotz fieberhafter Bemühungen im Vorfeld scheiterte die Rettung daran, dass die US-Regierung nach aufkommender Kritik an vorherigen Rettungsaktionen Staatshilfen ausschloss und potenzielle Übernahmekandidaten aufgrund der milliardenschweren Risiken in letzter Sekunde absprangen. Parallel übernimmt die Bank of America die ebenfalls angeschlagene Investmentbank Merrill Lynch. Das Gesicht der amerikanischen Finanzbranche ändert sich damit dramatisch: Von den ursprünglich fünf unabhängigen Investmentbanken existieren nunmehr lediglich noch Goldman Sachs und Morgan Stanley.  

Auswirkungen hat die Insolvenz von Lehman Brothers insbesondere auf Anleger, die in Zertifikaten des Instituts investiert sind. „Diese Produkte sind Inhaberschuldverschreibungen, somit hängt die Rückzahlung entscheidend von der Bonität des Emittenten ab. Im Fall von Lehman Brothers ist das Risiko eines kompletten Zahlungsausfalls der Zertifikate somit als hoch einzuschätzen“, erklärt der Generalbevollmächtigte von AAD Fondsdiscount, Jürgen Hilp.  

„Bei der Anlageentscheidung ist stets auch das Emittentenrisiko zu beachten. Sicherer als Zertifikate sind in dieser Hinsicht Fonds, da sie als getrenntes Sondervermögen behandelt werden und bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft nicht in die Insolvenzmasse eingehen. Auch klassische Bankeinlagen sind durch die gesetzlichen und privaten Einlagensicherungssysteme weitestgehend geschützt“, so der Finanzfachmann.

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