Infrastrukturfonds – Der neue Megatrend?

Die globale Schuldenkrise offenbart, was sich schon seit einiger Zeit abzeichnet. Infrastrukturfonds werden künftig eine wesentlich stärkere Rolle bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten spielen.  

Infrastrukturfonds könnten in den kommenden Jahren zu einem der nächsten ökonomischen Megatrends heranreifen. Wurden bereits in der Vergangenheit Neufinanzierungen, Instandsetzungen, Ausbauten oder Modernisierungen von staatlichen Infrastrukturprojekten eingeschränkt, so dürfte sich diese Entwicklung in Zukunft aufgrund des zunehmend eingeengten fiskalischen Spielraums vieler Staaten weiter verschärfen. Da öffentliche Einrichtungen, Straßen, Schienen, Häfen, Flughäfen, Kommunikations-, Energie- und Wassernetze und einige andere für das Wachsen und Gedeihen einer Volkswirtschaft jedoch unverzichtbar sind, muss privates Kapital die Finanzierungslücke schließen.  

In diesem Geschäftsfeld werden geschlossene Infrastrukturbeteiligungen, die in immer stärkerem Maße auch Privatanlegern offen stehen, künftig eine bedeutende Rolle spielen. Aktuelles Beispiel für eine solche Beteiligung ist der Wasserfonds Leonidas VII H2O, der privaten Anlegern erstmals den direkten Zugang zum lukrativen Wassermarkt über Investitionen in Wasseraufbereitungsanlagen, Entsalzungsanlagen sowie Wasserversorgungsprojekte ermöglicht. Daneben bieten auch erfahrene Initiatoren wie Nordcapital mit dem Fonds Energieversorgung 3 und Hannover Leasing mit dem Infrastruktur Invest 2 Beteiligungsmöglichkeiten im Bereich Infrastruktur an.  

Für die Investition in geschlossene Infrastrukturfonds sprechen starke Argumente. Die oftmals staatlich vergebenen Konzessionsverträge weisen in der Regel eine langfristige Laufzeit auf, währenddessen der Konzessionsnehmer vielfach in einem durch staatliche Garantien geschützten monopolartigen oder von geringem Wettbewerb gekennzeichneten Marktumfeld stabile und verschiedentlich inflationsangepasste Erlöse erzielen kann. Hinzu kommt, dass Infrastrukturprojekte eine vergleichsweise starke Konjunkturunabhängigkeit und Krisenresistenz aufweisen und dem Anleger daher über die Gesamtlaufzeit attraktive Renditen bei moderaten Risiken bieten können. Investoren von Infrastrukturprojekten winken, je nach Beteiligung und Risikoprofil, Renditen zwischen sechs und acht Prozent.  

„Natürlich sind auch Infrastrukturfonds wie jede andere unternehmerische Beteiligung nicht völlig frei von Risiken. Neben einem ökonomischen Risiko, das beispielsweise bei der Insolvenz des Betreibers oder der Nichteinhaltung der prognostizierten Erträge zum Tragen käme, sei hier insbesondere auch auf das politische Risiko hingewiesen. So können nachträgliche Auflagen oder Gesetzesänderungen zu einer Einschränkung der Rentabilität des jeweiligen Projekts führen. Auch ist von einer zu starken Konzentration der Investition auf ein Anlagesegment abzusehen, vielmehr eignen sich geschlossene Infrastrukturfonds als intelligentes Investitionsvehikel zur Diversifizierung des Anlageportfolios. Denn wissenschaftliche Studien belegen, dass die geringe Korrelation von Infrastrukturinvestments mit Staatsanleihen, Aktien und Rohstoffen die Volatilität des Anlageportfolios reduzieren und somit für mehr Stabilität und Sicherheit sorgen kann“, gibt der Generalbevollmächtigte der AAD Fondsdiscount, Dr. Jürgen Hilp, zu bedenken.

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