Deutschland-Immobilienfonds mit breitem Angebot und hoher Nachfrage trotz internationaler Vielfalt

In meinem Beitrag ?Geschlossene Immobilienfonds ? breites Anlagespektrum erm?glicht Diversifizierung der Kapitalanlage? berichtete ich letzte Woche ?ber die Entwicklung geschlossener Immobilienfonds in den letzten Jahren und von der Vielfalt, die man mittlerweile im Bereich geschlossener Immobilienfonds findet. Die Angebote unterscheiden sich dabei nicht nur hinsichtlich der Nutzungsart der Immobilien sowie des Grades der Wertsch?pfung. Ein wesentliches Unterscheidungskriterium ergibt sich aus der geographischen Lage der Immobilien. So erm?glichen geschlossene Auslands-Immobilienfonds mittlerweile eine zielgerichtete Investition in internationale Immobilienm?rkte. Dennoch ist in den letzten beiden Jahren tendenziell zu beobachten, dass viele Anleger wieder verst?rkt auf Deutschland-Immobilienfonds zur?ckgreifen. Auch Auslands-Immobilienfonds, die in Immobilien in Holland investieren, erfreuen sich wieder steigender Beliebtheit.

Finanzkrise f?hrte zur R?ckbesinnung auf Vertrautes

In den beiden Jahren vor der letzten Finanzkrise vor zweieinhalb Jahren zeigten sich viele Anleger aufgeschlossen hinsichtlich Investitionen in internationale, bisher mittels geschlossener Fonds noch kaum erschlossene Immobilienm?rkte. Neben den schon in den Jahren zuvor beliebten Investitionsstandorten USA und Kanada wurden beispielsweise verst?rkt Immobilienfonds nachgefragt, die in Australien oder Indien investierten. Solche au?ereurop?ischen Investitionen versprachen ?berdurchschnittliche Renditen und die M?glichkeit, eine noch breitere Streuung bei der Kapitalanlage zu erreichen. In Folge der Finanzkrise lie? auch f?r einige Monate die Nachfrage nach geschlossenen Fonds erheblich nach. Von der Erholung des Marktes und der sich wieder belebenden Nachfrage nach Immobilienfonds konnten verh?ltnism??ig jedoch vor allem solche Immobilienfonds profitieren, die in Deutschland, aber auch in Holland investierten.

Fremdw?hrungsrisiko, Stabilit?t und Eigenkapitalquote

Offensichtlich legten viele Anleger bei ersten Neuinvestitionen nach der Finanzkrise Wert auf Stabilit?t und griffen auf seit Jahrzehnten bekannte Standorte zur?ck. Dabei profitierten zumeist geschlossene Immobilienfonds, die solide strukturiert waren. Der Fokus lag hierbei nicht auf der Erzielung ?berm??ig hoher Renditen, sondern vielmehr auf der Investition in Substanzwerte mit angemessenen Mietertr?gen, auch als Absicherung gegen m?gliche Gefahren einer als Folge der Finanzkrise auftretenden Inflation. Ein Vorteil von Investitionen in Deutschland und Holland besteht grunds?tzlich in der Eliminierung eines Fremdw?hrungsrisikos, vorausgesetzt die Beteiligung wird w?hrungskongruent finanziert. Daneben konnte eine verst?rkte Nachfrage nach Fonds mit hoher Eigenkapitalquote verzeichnet werden. In diesem Zusammenhang kamen auch geschlossene Immobilienfonds auf den Markt, die g?nzlich eigenkapitalfinanziert waren. Diese investierten jedoch in Australien und Gro?britannien, wodurch wiederum ein Fremdw?hrungsrisiko, aber nat?rlich auch eine Chance auf W?hrungsgewinne, bestand.

Gro?e Vielfalt im Bereich Deutschland-Immobilienfonds

W?hrend die Auslands-Immobilienfonds mit Investitionsstandort Holland, so genannte Holland-Immobilienfonds, grunds?tzlich nur in B?roimmobilien investieren, ergibt sich bei den Deutschland-Immobilienfonds ein differenzierteres Bild. Geschlossene Immobilienfonds investieren in Deutschland zwar weiterhin vornehmlich in B?roimmobilien, daneben sind aber mittlerweile verst?rkte Investitionen in Wohnimmobilien, Einzelhandelsimmobilien und Pflegeimmobilien auszumachen. Au?erdem sind zudem Immobilienhandelsfonds und Zweitmarktfonds zu finden. Dieses breite Angebot erm?glicht mittlerweile auch im Bereich der Deutschland-Immobilienfonds Anlegern eine st?rkere Diversifikation. So k?nnen auch Anleger, die beispielsweise nur an geschlossenen Fonds beteiligt sind, die in B?roimmobilien investieren, zielgerichtet ihr Portfolio um weitere Nutzungsarten erg?nzen. Hierin besteht ein weiterer Unterschied gegen?ber offenen Immobilienfonds, bei denen eine zielgenaue Investition in eine bestimmte Nutzungsart oder an einem Standort nicht m?glich ist.

Wie immer sollten aber selbstverst?ndlich bei der Entscheidung ?ber eine Investition in einen geschlossenen Fonds auch im Hinblick auf geschlossene Immobilienfonds die vorhandenen Anlagem?glichkeiten untersucht, miteinander verglichen und die Chancen und Risiken entsprechend beachtet werden.