Klimawandel eröffnet neue Anlagemöglichkeiten
Der Klimawandel ist mittlerweile auch auf den Güter- und Finanzmärkten präsent. Durch Umwelt- und Klimawandelfonds eröffnen sich den Investoren neue Anlagemöglichkeiten. Staatliche Subventionierung und Umweltstandards fördern diese Entwicklung.
Der Klimawandel ist für die Märkte längst kein Randthema mehr. Umwelttechnologiebranchen verzeichnen derzeit ein überdurchschnittliches Wachstum, und es wird erwartet, dass sie bis 2030 doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft im Mittel um 8 Prozent pro Jahr wachsen werden. Auch auf den Finanzmärkten ist der Klimawandel präsent. Neben den bekannten ökoethischen Anlagemöglichkeiten etablieren sich zunehmend Klimawandelfonds. Hier existieren jedoch große Unterschiede zwischen den Anlagezielen und -motiven: Einige Fonds investieren in Branchen und Unternehmen, die von der Klimaentwicklung profitieren. Andere setzten auf Nachhaltigkeit und finanzieren ausschließlich Industriezweige, die dem Klimawandel entgegenarbeiten.
„Das Thema Klimawandel eröffnet Anlegern durch die Klimawandel- und Umweltfonds neue Investitionsbereiche“ erläutert der Generalbevollmächtigte Jürgen Hilp von AAD Fondsdiscount. Mitverantwortlich für diese Entwicklung ist auch der Gesetzgeber, der z.B. durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) Solar-, Windkraft-, Wasserkraft-, Geothermie- und Biogasanlagen fördert. „Für den Anleger sind solche geschlossenen Investments besonders interessant. Mittlerweile wird deutlich mehr auf die Effizienz solcher Anlagen geachtet, so dass diese durch geringere Subventionierung noch für Investoren interessant bleiben“. Zu Verschiebungen kommt es voraussichtlich mit der Reform des EEG im Jahr 2009. Dann sollen Offshore-Windkraftanlagen in Deutschland höher bezuschusst werden, Photovoltaikanlagen hingegen einen Teil der staatlichen Förderung verlieren.
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