Vor einiger Zeit berichtete ich an dieser Stelle in meinem Beitrag ?Geschlossene Rohstofffonds ? die Geburt eines neuen Fondssegments?? ?ber die Herausbildung des Segments der geschlossenen Rohstofffonds in der letzten Zeit. Dabei nahm ich zun?chst eine Abgrenzung gegen?ber Rohstoff-Investmentfonds vor, die in der Regel nur an einer m?glichen Wertsteigerung von Rohstoffen partizipieren. In diesem Zusammenhang definierte ich geschlossene Rohstofffonds als unternehmerische Beteiligungen, welche nicht vorrangig auf die Wertsteigerung aus Kauf und Verkauf des entsprechenden Rohstoffes abzielen. In Anbetracht dessen, dass die meisten dieser Beteiligungen Rohstoffe selbst produzieren bzw. f?rdern, kann man die Definition geschlossener Rohstofffonds noch verfeinern bzw. erweitern.

In den letzten Jahrzehnten verbanden Anleger oftmals die Investition in geschlossene Fonds mit steuerlichen Erw?gungen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass geschlossene Fonds in Rechtsprechung und Literatur vielfach als Steuersparmodelle bezeichnet wurden. Bis Ende der 1990er Jahre dominierten mittels geschlossener Fonds generierte steuerliche Verlustzuweisungen das Anlegerinteresse. Anleger beabsichtigten, die ihnen zugewiesenen Verluste mit anderen Eink?nften zu verrechnen und dadurch anf?ngliche Steuerersparnisse zu generieren. In den Folgejahren f?hrten steuerrechtliche Einschr?nkungen dazu, dass derartige Verlustzuweisungen kaum noch m?glich waren bzw. sind, weswegen geschlossene Fonds mittlerweile vielmehr auf die Erwirtschaftung steuerlich optimierter Ertr?ge abzielen. Eine Ausnahme bilden hierbei immer noch die so genannten ? 6b – Fonds, die f?r besondere Sachverhalte ein immer noch politisch gewolltes und gesetzlich zul?ssiges Steuerstundungsmodell bieten. Doch in welchen F?llen k?nnen Anleger von ? 6b – Fonds profitieren?

Mitunter st??t man im Zusammenhang mit dem Vertrieb geschlossener Fonds auch auf den Begriff Private Placements. Von Private Placements spricht man in diesem Zusammenhang, wenn entweder der gesamten Beteiligung nicht mehr als zwanzig Anleger beitreten k?nnen oder die Mindestbeteiligungssumme je Anleger bei 200.000 ? liegt. Diese so genannten Privatplatzierungen unterscheiden sich in verschiedener Hinsicht von den ?blicherweise als Publikumskommanditgesellschaften f?r ein gro?es Publikum konzipierten geschlossenen Fonds. Dabei lassen sich sowohl rechtliche als auch tats?chliche Unterschiede ausmachen.

In der letzten Zeit werben vermehrt Initiatoren geschlossener Fonds damit, dass sie im Hinblick auf die gesetzliche Prospekthaftung nach ? 13 VerkProspG (Verkaufsprospektgesetz) freiwillig auf den im Gesetz vorgesehenen Fall des Ausschlusses der Prospekthaftung nach sechs Monaten verzichten und damit eine vermeintliche Haftungsl?cke schlie?en w?rden. In diesem Zusammenhang stellt sich jedoch die Frage, ob nach der derzeitigen Rechtslage eine Schutzl?cke zu Lasten der Anleger besteht, ein Verzicht auf die gesetzlich normierte Regelung m?glich ist und ob im Falle eines entsprechenden Verzichts eine freiwillige Anwendung der Vorschriften der gesetzlichen Prospekthaftung f?r Anleger, die sechs Monate oder sp?ter nach Platzierungsbeginn dem geschlossenen Fonds beitreten, vorteilhaft w?re. Daf?r soll nachfolgend zun?chst auf die Bestimmung des ? 13 VerkProspG, die Prospekthaftung im engeren Sinne und die Regelung hinsichtlich der zeitlichen Begrenzung des Anspruchs nach ? 13 VerkProspG eingegangen werden.

Rohstoffbeteiligungen erlangten in der letzten Zeit im Zuge der gestiegenen Rohstoffpreise vermehrt die Aufmerksamkeit der Anleger. Im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds, Schiffsbeteiligungen oder Containerfonds ist der Markt der geschlossenen Rohstofffonds jedoch noch relativ unstrukturiert und vielfach unbekannt. Nachfolgend soll daher zun?chst definiert werden, was unter geschlossenen Rohstofffonds zu verstehen ist.

Vor einiger Zeit berichtete ich an dieser Stelle in meinem Artikel ?Investitionen in Solarfonds in S?deuropa ? interessante Geldanlagen mit ?kologischem Gewissen?? ?ber geschlossene Fonds, die in Solaranlagen in S?deuropa investieren. Nachdem in den letzten Jahren h?ufig Investitionen in Spanien und Frankreich zu beobachten waren, liegt der Fokus der Neuemissionen in diesem Fr?hjahr nunmehr auf Italien. In den letzten Wochen erfolgten mehrere Vertriebsstarts einiger bereits angek?ndigter und von Anlegerseite erwarteter Solarfonds.

Haben Sie sich nicht auch schon wie viele andere Anleger die Frage gestellt, warum geschlossene Fonds fast immer in der Rechtsform der GmbH & Co. KG konstruiert sind, wo es doch auch noch andere, vielfach gel?ufigere Gesellschaftsformen wie beispielsweise die GmbH, AG oder OHG gibt?
Geschlossene Fonds bieten auch Privatanlegern die M?glichkeit, mit verh?ltnism??ig geringen Eigenkapitaleinlagen in hochwertige Wirtschaftsg?ter zu investieren. Die Anleger eines geschlossenen Fonds schlie?en sich zu diesem gemeinsamen Zweck, der Investition in eine bestimmte Kapitalanlage, zusammen. Anleger einer Schiffsbeteiligung, eines Immobilienfonds oder eines Solarfonds m?chten gezielt einen Teil ihres Verm?gens investieren.

Auf zahlreiche Nachfragen hin m?chte ich in Erg?nzung meines vor ein paar Tagen an dieser Stelle ver?ffentlichten Beitrages ?Investitionen in Solarfonds in S?deuropa ? interessante Geldanlagen mit ?kologischem Gewissen?? anmerken, dass selbstverst?ndlich auch eine gro?e Anzahl der aktuellen Solarfonds in Projekte in Deutschland investieren. Bei genauer Analyse des Marktes geschlossener Fonds muss man sogar feststellen, dass sich die derzeit in Platzierung befindlichen Solarfonds mit Investitionsschwerpunkt Deutschland und diejenigen Solarfonds, die im Ausland investieren, ungef?hr die Waage halten.

Geschlossene Fonds er?ffnen auch Privatanlegern die M?glichkeit, sich an den unterschiedlichsten Investitionsobjekten wie beispielsweise Immobilien, Schiffen, Photovoltaikanlagen oder Containern mit verh?ltnism??ig geringem Eigenkapitaleinsatz zu beteiligen. Beteiligungen an einem geschlossenen Fonds sind in der Regel ab einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 ? bis 20.000 ? m?glich. Zwar wird hierdurch eine verm?gende Klientel angesprochen. Dennoch w?re es auch f?r wohlhabende Anleger, die beispielsweise ?ber ein zu investierendes Verm?gen von einer halben Million Euro verf?gen, nicht m?glich und auch nicht sinnvoll, eigenst?ndig B?roimmobilien oder Containerschiffe zu erwerben, welche fast immer Investitionen im zweistelligen Millionenbereich nach sich ziehen.

Die verheerende Naturkatastrophe in Japan und die dadurch bedingte, sich anschlie?ende Katastrophe in den japanischen Atomkraftwerken hat nicht nur tiefes Entsetzen und Trauer ausgel?st, sondern auch eine auf breiter Basis gef?hrte Diskussion ?ber das Thema Energieversorgung entfacht. Besonders in der deutschen ?ffentlichkeit werden die Gefahrenpotentiale der Kernenergie vehement diskutiert und ?ber m?gliche energiepolitische Konsequenzen nachgedacht. Die Frage ?ber einen kurzfristigen Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie bestimmt die aktuelle Diskussion.

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