Schwellenländer auf Wachstumskurs

Erik Lueth, Global Emerging Market Economist bei Legal & General Investment Management, sieht für Investments in den Emerging Markets nach sechs Jahren Wachstumsschwäche kurz- und mittelfristig wieder interessante Perspektiven. Die Wachstumsbeschleunigung umfasse etwa 70 %  des Schwellenländeruniversums. Diese stabileren Wachstumsaussichten sollten die dortigen Vermögenswerte stützen. Es gebe zwar einige Risikoszenarien bezüglich des Ausblicks für die Emerging Markets und ein stärkerer US-Dollar könnte deutliche Auswirkungen auf die Erträge haben. Aber die kurzfristigen Prognosen für das Wachstum der Schwellenländer seien so gut wie lange nicht.

Dieser kurzfristige Ausblick sei eng an die Wachstumsaussichten in China gebunden, welche trotz des leichten Rückgangs gut seien. Lueth geht davon aus, dass sich das Wachstum in China nur schrittweise von aktuell 7 % auf 6,5 % im kommenden Jahr und 6 % im Jahr 2019 abschwächen wird. Zwar blieben Chinas Schulden ein Risikofaktor, doch nach Lueths Auffassung bieten die staatseigenen Banken und ausreichend finanzpolitischer Spielraum genügend Absicherung gegen eine Finanzkrise und eine rasante Verlangsamung des Wachstums. Auch außerhalb Chinas sieht er in den Schwellenländern größere fiskalische und geldpolitische Spielräume. So liege die durchschnittliche staatliche Verschuldung bei 45 % des Bruttoinlandsproduktes und damit erheblich niedriger als in den vergangenen Jahrzehnten.

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