Sparkassen-Präsident schließt Strafzinsen für Sparer nicht mehr aus

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, will einen Strafzins auch für Sparkassenkunden langfristig nicht ausschließen. Auch die Sparkassen seien Unternehmen, die sich den betriebswirtschaftlichen Zwängen an den Märkten nicht dauerhaft vollständig entziehen könnten, so Fahrenschon in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“. Der Verzicht auf die Weitergabe der Negativzinsen an ihre Kunden koste die Sparkassen bereits jetzt mehrere hundert Millionen Euro im Jahr. Die Institute stemmten sich aber „mit Macht“ dagegen, die negative Verzinsung an ihre Kunden weiterzureichen.

Das Vertrauen der Bankkunden in die Sicherheit ihrer Einlagen ist unterdessen weiter zurückgegangen. Obwohl sich an dem „extrem hohen“ Sicherheitsniveau der Spareinlagen in Deutschland nichts geändert habe, sei inzwischen nur noch gut ein Viertel der Menschen davon überzeugt, dass ihre Spareinlagen absolut sicher seien, so Fahrenschon weiter. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 37 %. Fahrenschon beruft sich auf Zahlen des neuen „Vermögensbarometers“, das der DSGV am heutigen Tag präsentiert. Gründe für das schwindende Vertrauen sieht Fahrenschon in den Auswirkungen sowohl der Zinspolitik als auch der „leidigen Diskussion“ um eine Zwangsvergemeinschaftung der europäischen Einlagensicherungen.

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