Containerfonds: Der Aufschwung am Containermarkt hält an

Auf dem internationalen Containermarkt haben sich die Zeiten innerhalb nur eines Jahres grundlegend verändert. Marktteilnehmer berichten regelmäßig von einem Mangel an Containern, insbesondere der Stückgutverkehr ist betroffen. Besonders gesucht sind aktuell 40-Fuß-Highcube-Container, aber auch 20-Fuß-Standard-Container werden verstärkt nachgefragt.

Die von Experten geschätzte Minderkapazität an Containern in Höhe von rund 2 bis 2,4 Millionen TEU weltweit kommt nicht von ungefähr. Allein im Krisenjahr 2009 wurden trotz des Wachstums der Containerflotte etwa 1,2 Millionen TEU verschrottet. In der Annahme, dass man Überkapazitäten bereitstellen würde, wurde auf eine adäquate Aufstockung des Containerbestandes verzichtet. Doch die schnelle Erholung des Welthandels und insbesondere der führenden Exportnationen seit Anfang 2010 traf den Containermarkt überraschend. Der Engpass wird dazu durch das seit 2009 weltweit übliche Slow-Steaming  verschärft, bei der Reedereien die Reisegeschwindigkeit ihrer Schiffe graduell herabgesetzt haben, um Schiffstonnage zu binden und Treibstoff zu sparen.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Engpasssituation noch weit bis ins Jahr 2011 hineinreichen dürfte. Entsprechend ziehen die Preise stark an. Waren 20-Fuß-Standard-Container noch Ende 2009 für deutlich unter 2.000 US-Dollar zu haben, so muss man heute bereits 2.750 US-Dollar aufwenden. Die Knappheit ist bereits so groß, dass unüblicherweise derzeit wieder Container mit größeren Beschädigungen repariert werden.