Deutlicher Preisanstieg für Wohnimmobilien in Berlin

Die Zahl der Baugenehmigungen in Berlin ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 10 % gesunken. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sind in diesem Zeitraum 685 Anträge für den Bau von 1.587 Wohnungen bewilligt worden. Bereits in den vergangenen Jahren waren in Berlin zu wenige Mietwohnungen errichtet worden. Nach Auffassung des Pestel-Instituts, das u. a. Entwicklungsszenarien für Kommunen und Landkreise, besonders für den Bereich der Wohnungsmärkte, erstellt, droht der Hauptstadt in den kommenden fünf Jahren eine massive Wohnungsknappheit. Im Jahr 2017 könnten demnach ca. 38.000 Wohnungen fehlen.

Die Mietpreise in Berlin lagen nach einer Auswertung des Immobilienportals Immowelt im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 7,60 Euro/qm erstmals deutlich über dem Bundesdurchschnitt (6,30 Euro). Am begehrtesten war dabei der Bezirk Berlin-Mitte, wo die Mietpreise im Durchschnitt 11,70 Euro betrugen, in den Spitzenlagen sogar bis zu 24,30 Euro. Die Kaufpreise stiegen in Berlin-Mitte in einem Jahr um etwa 18 %auf durchschnittlich 3.853 Euro/qm. Der Durchschnittspreis für ganz Berlin lag bei 2.156 Euro pro Quadratmeter. Dieser Trend zu deutlichen Preissteigerungen hat sich aufgrund des anhaltenden Zuzugs neuer Bewohner aus dem In- und Ausland im ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. In Berlin-Mitte sind die Mieten und Kaufpreise seit Jahresbeginn um weitere 5 % gestiegen. Die anhaltend hohe Nachfrage liegt deutlich über dem Angebot.

Privatanleger haben auch über geschlossene Fonds die Möglichkeit, von den Chancen des Berliner Wohnimmobilienmarktes zu profitieren.