Solarfonds auf dem Vormarsch

Energiefonds und insbesondere Solarfonds stehen nicht erst seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Blickfeld nachhaltigkeitsorientierter Anleger. Denn bereits während der Finanzkrise zeichnete sich ab, dass Sachwerte mit vergleichsweise niedrigem Marktrisiko mehr als eine Anlagealternative darstellen. Entsprechend stieg die Höhe des eingeworbenen Eigenkapitals analog zum weltweiten Boom in diesem Segment 2010 stark an.

Zwar wurden aufgrund der Übererfüllung staatlicher Planvorgaben mittlerweile in mehreren europäischen Ländern Kürzungen der Förderungen beschlossen und mengenmäßige Zubauquoten erlassen, so dass sich das Wachstum in diesen Ländern verlangsamen könnte, mittel- und langfristig wird sich Photovoltaik jedoch auch förderungsunabhängig etablieren. Dabei dürften mittelfristig auch die Vereinigten Staaten, China und Indien zu substanziellen Wachstumsmärkten reifen.

Der wirtschaftliche Betrieb von Neuprojekten unter einer restriktiveren Förderpolitik setzt jedoch voraus, dass Projektentwickler die nötige Expertise und zuverlässige Geschäftspartner vor Ort vorweisen können. Potenzielle Anleger sollten diese Kriterien bei der Entscheidungsfindung unbedingt berücksichtigen.