Flossbach von Storch erhöht Cash-Position auf 24 %

Seit Jahresbeginn hat Fondsmanager Dr. Bert Flossbach die Aktienquote seines Flossbach von Storch Multiple Opportunities von 68 auf aktuell etwa 58 % gesenkt und im Gegenzug die Liquiditätsquote von 14 auf 24 % erhöht. Flossbach sieht gegenwärtig einige Anlässe für eine mögliche Korrekturphase an den Aktienmärkten. Die Neigung der Börse, in solchen Phasen zu übertreiben, könnte dann Einstiegsmöglichkeiten bieten. Sollte es dazu nicht kommen, müsse man sich „in Geduld üben“ und sich über die Gewinne der bestehenden Positionen freuen.

Generell sieht Flossbach Aktien aber auch nach deren sukzessivem Bewertungsanstieg in den vergangenen Jahren im Vergleich zu anderen Anlageformen noch immer als attraktiv bewertet an. Aktien ertragsstabiler Unternehmen mit hohen Dividendenausschüttungen könnten rein rechnerisch auf Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) von 25 bis 30 steigen. Derzeit liege das KGV dieser Aktien zumeist bereits bei mehr als 20. Es falle ihm als wertorientiertem Investor zwar nicht leicht, solche Bewertungen zu akzeptieren, wie Flossbach erklärt. Es dränge sich ein Vergleich mit dem Jahr 1998 auf, als das KGV teilweise bei 40 lag. Anders als damals sei die Suche nach Alternativen heute aber „ernüchternd“. Seinerzeit boten Bundesanleihen eine Rendite von 5 %, heute liege diese bei null.

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